Bild: Hansruedi Lüthi

KA-GRÜNWETTERSBACH (MW) Vor 200 mitgereisten ASV-Fans und insgesamt 5000 Zuschauern in der ratiopharm Arena in Neu-Ulm zeigte das Team von Coach Achim Krämer eine starke Leistung und überzeugte, trotz der Niederlage, in allen Belangen.

Das Auftaktmatch bestritt Deni Kozul gegen die Nummer 14 der Welt, Anton Källberg aus Schweden. In einem durch und durch offenen Spiel hatte der Slowene im Dress des ASV im dritten Satz vier Satzbälle, um mit 2:1 in Führung zu gehen. Hier fehlte dann das gewisse Quäntchen Glück, worauf Deni den Satz noch mit 10:12 an den Borussen abgeben musste. Auch der vierte Satz ging in die Verlängerung, mit dem besseren Ende für Anton Källberg, was die 1:0 Führung für den Rekord-Pokalsieger aus Düsseldorf bedeutete.

Im zweiten Spiel kam es zur Begegnung des ehemaligen ASVler Dang Qiu, aktuelle Nr. 1 Deutschlands und Nummer 9 der Weltrangliste gegen den erfahrenen Tiago Apolonia, der den ASV im Spiel halten wollte. Mit einer sensationellen und hochkonzentrierten Leistung gelang es Tiago, teilweise mit unglaublichen Ballwechseln, Dang Qiu mit 3:0 zu besiegen und damit zum 1:1 auszugleichen.

Nun kam es zum Duell der beiden deutschen Nationalspieler Timo Boll gegen die Nummer 1 des ASV, Ricardo Walther. Es entwickelte sich bereits in Satz 1 ein ausgeglichenes Spiel, bei dem Ricardo mehrere Satzbälle nicht nutzen konnte und Satz 1 mit 15:17 verlor. Ricardo fand in den beiden folgenden Sätzen nicht mehr richtig ins Spiel und musste sich Timo Boll letztendlich mit 0:3 geschlagen geben.

Nun kam es zum Aufeinandertreffen von Tiago Apolonia und Anton Källberg. In einem hochklassigen Match über 5 Sätze behielt Källberg die Oberhand und konnte mit dem 3:2 Sieg Borussia Düsseldorf ins Finale führen.

Mit hocherhobenem Haupt und Standing Ovations der „Roten Wand“ der ASV-Fans ver-abschiedete sich das Team in eine kurze Liga-Pause.

„Ich bin stolz auf das Team! Es hat gezeigt, dass es auch mit der besten Mannschaft Europas mithalten kann!“ so ASV-Manager Martin Werner.

Für den ASV gilt es nun in der Liga, an diese Leistung im Pokal anzuknüpfen, um sich mit den erkämpften Punkten, im gesicherten Mittelfeld festzusetzen.