Bild: Hansruedi Lüthi

TTBL: ASV Grünwettersbach – SV Werder Bremen              0:3

KA-GRÜNWETTERSBACH (KHF) Das Tischtenniszentrum ist keine Festung mehr. Nach der Niederlage gegen den TSV Bad Königshofen am vergangenen Freitag setzte es auch gegen den Tabellendritten von der Weser eine Pleite, die mit 0:3 überaus deftig ausfiel. Auch die Art und Weise wie diese erneute Heimschlappe zustande kam, stimmt bedenklich, denn die Gäste waren das klar bessere Team, während bei den Hausherren Kampfgeist und Leidenschaft über weite Strecken vermisst wurden.

Zum Auftaktmatch bekam es Ricardo Walther mit Kirill Gerassimenko zu tun, einem Gegner, der ihm eigentlich liegt. Doch von Beginn an dominierte der fast fehlerfrei agierende Kasache das Match, während bei Ricardo die Konstanz fehlte. Schön heraus-gespielten Punkten folgten so meist leichtfertig vergebene Chancen. Zwar keimte im dritten Satz kurz Hoffnung auf, als der Lokalmatador scheinbar auf die Erfolgsspur einbog, doch schon im nächsten Durchgang stellte der Werderaner früh die Weichen auf Sieg ohne dabei auf nennenswerten Widerstand zu stoßen.

Wesentlich leidenschaftlicher agierte im Anschluss Deni Kozul gegen den ehemaligen Vizeweltmeister Mattias Falck. Nachdem Deni den Auftaktsatz auch auf Grund einiger unglücklicher Bälle mit 13:15 abgeben musste, dominierte er Satz 2 mit seinem druck-vollen Angriffsspiel. Doch der Schwede im Werderdress steigerte sich, während bei Deni die Fehlerquote zunahm, so dass am Ende ein 1:3 zu Buche stand.

Nach der Pause fand Tiago Apolonia gegen den in dieser Saison stark verbesserten Marcelo Aguirre zunächst gut ins Match. Doch schnell nahm der aggressiv agierende Paraguayer das Heft in die Hand, während Tiago häufig nur reagieren konnte. Zwar gelang auch Tiago ein Satzgewinn, doch im 4. Satz zog der Südamerikaner schnell davon und holte letztlich ungefährdet den Sieg für sein Team.

Durch diese Niederlage rutschte der ASV bei nunmehr 8:10 Punkten in der Tabelle auf Rang 8 ab, während die Gäste weiter im oberen Tabellendrittel mitmischen.

Bleibt zu hoffen, dass sich das Team von Achim Krämer beim abschließenden Vorrunden-match beim Tabellennachbarn in Grenzau besser aus der Affäre zieht, um mit ausgeglich-enem Punktekonto in die Weihnachtspause gehen zu können.