Bild: F. Haubner

TTBL: TTC Zugbrücke Grenzau – Herren 1          3:1

KA-GRÜNWETTERSBACH (KHF) Man kann den ASV-Akteuren nicht absprechen alles versucht zu haben. Doch am Ende des Tages standen sie wieder mit leeren Händen da, obwohl sie leicht favorisiert in den Westerwald gereist waren. Die Hausherren waren an diesem Nachmittag einen Tick erfolgshungriger, in den entscheidenden Spielphasen aggressiver und hatten auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Beim ASV dagegen fehlte das letzte Aufbäumen und der unbedingte Siegeswillen war zumindest von außen nicht zu erkennen.

Rade Markovic, der momentan nicht zu beneidende ASV-Trainer, hatte alles versucht. Statt des zuletzt in der TTBL nicht überzeugenden Ric Walther hatte er Dang Qiu, Sathiyan Gnanasekaran und Bojan Tokic in den Einzeln das Vertrauen geschenkt, ohne jedoch dadurch eine durchschlagende Änderung herbeiführen zu können.

So nahm das Geschehen seinen Lauf. Dang Qiu spielte zunächst gegen TTC-Spitzenspieler Kirill Gerassimenko gut mit, hatte jedoch in den entscheidenden Phasen häufig das Pech am Schläger kleben. Hoffnung keimte dann auf, als Sathiyan Gnanasekaran nach schwachem Auftaktsatz in die Erfolgsspur fand und Anders Lind sicher mit 3:1 in die Schranken verweisen konnte.

Im Spiel zwischen Bojan Tokic und Mihai Bobocica wogte das Geschehen lange hin und her. Im hochklassigen Entscheidungssatz schien dann das Pendel zu Gunsten von Bojan auszuschlagen, der 6:2 und 8:5 führte. Doch Mihai, dem im Endspurt plötzlich alles gelang, konnte die Partie unter dem Jubel des Heimpublikums noch drehen.

Damit stand der ASV mit dem Rücken zur Wand. Sathiyan Gnanasekaran hielt das Match gegen Kirill Gerassimenko lange offen. Doch als der Lokalmatador den dritten Satz in der Verlängerung zur 2:1 Satzführung gewann, war er nicht mehr zu stoppen und holte den am Ende nicht unverdienten Sieg für sein Team.

Dem ASV ist zu wünschen, dass endlich mal der Knoten platzt und die Mannschaft in der Lage ist ihr wahres Leistungsvermögen abzurufen.