Bild: Hansruedi Lüthi

So. 19.12., 15 Uhr: ASV Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen
Mi. 22.12., 19 Uhr: SV Werder Bremen – ASV Grünwettersbach

KA-GRÜNWETTERSBACH (KHF) ASV-Trainer Achim Krämer ist bisher, um sein Amt nicht zu beneiden. Denn während sein erfolgreicher Vorgänger Joe Sekinger personell fast immer aus dem Vollen schöpfen konnte, muss Achim froh sein, drei halbwegs einsatzfähige Spieler aufstellen zu können. War zu Beginn der Saison Wang Xi das Sorgenkind, so sind momentan Ricardo Walther und Deni Kozul verletzt, so dass Tobias Rasmussen neben dem nach seiner Stippvisite wieder nach Korea abgereisten Minha Hwang bislang als einziger Akteur ohne Blessuren durch die Saison kam.

Auch beim Derby gegen die Tischtennisfreunde aus Ochsenhausen sowie beim Abschluss der Vorrunde in Bremen dürfte dies kaum anders aussehen.

Die Gäste aus Oberschwaben spielen bislang eine unerwartet starke Saison und sind klar auf Playoff-Kurs. Eigentlich waren die Experten davon ausgegangen, dass der Weggang des langjährigen Spitzenspielers Hugo Calderano die “Ochsen” klar schwächen würde, doch dem ist bislang nicht so. Denn mit US-Boy Kanak Jha sprang ausgerechnet das Sorgenkind der Vorsaison in die Bresche und überzeugte mit bislang 10:4 Siegen. Da auch Simon Gauzy meist eine Bank war und die beiden polnischen Youngster Samuel Kulczycki und Maciej Kubic immer besser in Schwung kamen, steht das Team von Trainer Fu Yong hinter Düsseldorf und punktgleich mit Saarbrücken auf einem sehr guten 3. Tabellenplatz. Treten die Gäste in Bestbesetzung an, dürfte es für den ASV schwer werden, das Derby für sich zu entscheiden, ganz gleich welche Akteure Achim Krämer aufbieten kann.

Von der Papierform her einfacher scheint das Gastspiel beim SV Werder Bremen zu werden, denn auch die Hanseaten konnten bislang nicht überzeugen und liegen momentan zwei Zähler hinter dem ASV. Zwar haben die Werderaner mit dem frisch gekürten Doppel-Weltmeister Mattias Falck sowie Kirill Gerassimenko zwei starke Akteure in ihren Reihen, da jedoch Hunor Szöcs und Marcelo Aguirre bislang wenig überzeugen konnten, setzte es für Werder gleich eine ganze Reihe von 2:3-Niederlagen.

Für den ASV wäre es schon ein großer Erfolg, könnte eines der beiden abschließenden Vorrundenspiele gewonnen werden. Ansonsten bleibt die Hoffnung, dass sich das Lazarett bis zum Rückrundenstart am 16.01.22 – wenn Post SV Mühlhausen im Tischtenniszentrum gastiert – lichtet und vielleicht der in Bergneustadt stark auftrumpfende Minha Hwang zur Verfügung steht.