Bild: Hansruedi Lüthi

Pokal-Viertelfinale: ASV Grünwettersbach – Post SV Mühlhausen       3:0

KA-GRÜNWETTERSBACH (KHF) Die Busse zum Final-Four können geordert werden, um die „Rote Wand“ am 07.01.24 in die ratiopharm-Arena nach Neu-Ulm zu fahren. Durch einen deutlichen 3:0 Sieg über den Post SV Mühlhausen, steht nun der 4. Final-Four-Teilnahme des ASV nichts mehr im Wege. Auch ohne den nicht einsatzfähigen Wang Xi zeigten Tiago Apolonia, Ricardo Walther und Deni Kozul eine starke Mannschafts-leistung und nahmen den Thüringern somit die Butter vom Brot. Mehrmals verspielten die Post-Akteure scheinbar deutliche Satzführungen, was sich am Ende für sie bitter rächte.

Tiago Apolonia bekam es im Auftaktmatch mit Post-Kapitän Daniel Habesohn zu tun. Nachdem Tiago trotz teilweise deutlicher Rückstände die beiden ersten Sätze noch umbiegen konnte, schien die Messe bereits gelesen. Doch Habesohn holte sich den 3. Satz, ehe der nun stark aufspielende und sehr agile Tiago im 4. Satz schnell auf 8:1 davonzog und diese Führung sicher nach Hause bringen konnte.

Ricardo Walther ging gegen seinen ehemaligen Teamkollegen aus gemeinsamen Berg-neustädter Zeiten, Steffen Mengel, konzentriert zu Werke. Durch gute Platzierungen und spinbetontes Spiel sah er nach zwei Sätzen bereits wie der sichere Sieger aus. Doch der Hüne im Post-Trikot biss sich immer besser ins Match, holte sich den 3. Satz und hatte auch im 4. schon klar die Nase vorn. Doch angefeuert von den Fans und dank einiger spektakulärer Punkte holte sich Ric diesen Satz in der Verlängerung und erhöhte dadurch auf 2:0.

Im Duell der beiden Hochgeschwindigkeitsspieler standen sich nach der Pause Deni Kozul und Ovidiu Ionescu gegenüber. Deni begann furios und lag nach gewonnenem 1. Satz auch im 2. klar vorne. Plötzlich jedoch riss der Faden beim slowenischen Meister, der die Durchgänge 2 und 3 abgeben musste. Doch nach einigen strittigen Schiedsrichter-entscheidungen, die aber von den Spielern fair korrigiert wurden, war Deni wieder da, holte sich den 4. Satz und hatte im Entscheidungssatz beim 10:7 drei Matchbälle. Zwar konnte der sich verzweifelt wehrende Postler die ersten beiden abwehren, doch der Lokalmatador behielt die Nerven und holte sich unter dem frenetischen Jubel des Publikums den entscheidenden Punkt.