Viertelfinale Deutsche Pokalmeisterschaft:
Fr. 16.11., 19 Uhr: ASV Grünwettersbach – Borussia Düsseldorf

Im Viertelfinale der Deutschen Pokalmeisterschaft hat der ASV mit Borussia Düsseldorf, das sportlich schwierigste aller Lose erwischt, um erstmals in der Vereinsgeschichte ins Final-Four-Turnier in Ulm einzuziehen. Die Rheinländer, der Triple-Sieger des Jahres 2018, werden mit einem hochkarätig besetzten Team an den Wetterbach reisen, um einen Schritt vor den Final-Four nichts anbrennen zu lassen. So ließ sich zumindest Borussen-Manager Andreas Preuß gleich im Anschluss an die Auslosung vernehmen.

Angeführt werden die Gäste von Timo Boll, sicher einem der größten Sportler dieses Jahrhunderts. Erst vor wenigen Wochen sicherte er sich ohne gezielte Vorbereitung – also quasi aus dem Stegreif – seine 7. Einzeleuropameisterschaft und ließ trotz seiner mittlerweile 37 Jahre die gesamte Europäische Konkurrenz richtig alt aussehen. Ihm zur Seite werden Omar Assar, der mehrfache Afrikameister sowie die beiden schwedischen Nationalspieler Kristian Karlsson und Anton Källberg stehen.

Gegen dieses Starensemble hat der ASV nichts zu verlieren und kann befreit aufspielen. Diese Rolle scheint den Gastgebern zu liegen, denn in der TTBL sahen sie gegen die Spitzenteams der Liga jeweils sehr gut aus und schrammten nur hauchdünn an Punktgewinnen vorbei. So wird Rade Markovic wohl erst kurz vor dem Spiel entscheiden, wen er ins Rennen schickt. Ric Walther zeigte zuletzt deutlich aufsteigende Tendenz und konnte auch kämpferisch zulegen. Bojan Tokic kann an einem guten Tag jedem Spitzenspieler gefährlich werden und Sathiyan Gnanasekaran ist mit seinen tollen Reflexen ebenso nicht zu unterschätzen, sofern er frisch und ausgeruht ins Match gehen kann. Schließlich zeigte Penholder-Spieler Dang Qiu in den letzten Spielen gegen die Borussen starke Leistungen.

Die Fans aus der Region würden gut daran tun, dieses Tischtennis-Highlight nicht zu verpassen, denn allzu viele Gelegenheiten Timo Boll in Aktion zu sehen wird es nicht mehr geben.